Der 1976 geborene Schauspieler Lars Eidinger ist seit einigen Jahren auch als Person in den Medien so omnipräsent, dass die Grenzen zwischen seinen Rollen, den oft provokativen Selbstinszenierungen und dem Menschen verschwimmen.
Das dokumentarische Porträt „Lars Eidinger - Sein oder Nichtsein“ von Reiner Holzemer umgeht diese Unschärfe, indem es Eidinger bei den Proben zum „Jedermann“ in Salzburg beobachtet und sich auf seine darstellerische Kunst und den Umgang mit anderen konzentriert. Der Privatmann bleibt außen vor, was nicht weiter ins Gewicht fällt, weil Eidingers Intensität und seine scheinbare Unmittelbarkeit auch ohne authentische Legitimation faszinieren.
Im Vergleich zur Kinofassung ist die Fernsehfassung aber um 40 Minuten gekürzt. - Ab 14.