Die 23-jährige Grafikdesignerin Rakel (Kristine Kujath Thorp) hat alle möglichen Ambitionen und Tagträume von dem, was sie gerne wäre; Mutterschaft steht aber nicht auf ihrer To-do-Liste. Entsprechend überrollt ist sie, als sie merkt, dass sie schwanger ist und die Frist für eine Abtreibung schon verstrichen ist. Wütend über ihr Schicksal, versucht sie irgendwie mit ihrer Situation klarzukommen, was auch den Kontakt mit einem potenziellen Vater des Kindes, dem liebenswerten Aikido-Lehrer Mos (Nader Khademi), sowie Überlegungen, das Kind an andere Eltern abzugeben, einschließt. Hinzu kommen Dispute mit einer von ihr gezeichneten, dem Papier entsteigenden „Ninjababy“-Version des Ungeborenen mit Superheldenmaske.
Der Film der Norwegerin Yngvild Sve Flikke erzählt beruhend auf einer Graphic Novel die Geschichte einer weiblichen Krise, aus der ein Reifungsprozess wird. Ein erfrischend bissiger, doch zugleich von großer Sympathie für die Figuren getragener Film übers Ringen mit der Mutterschaft, der mit skurrilen Ideen und guten Darstellern für sich einnimmt. – Sehenswert ab 14.