Dieser Film aus dem Jahr 1957, inszeniert von Jean Delannoy, war der Auftakt einer kleinen Reihe, in der Frankreichs Superstar Jean Gabin die Rolle des von Schriftsteller Georges Simenon ersonnenen Pariser Kult-Kommissars Maigret verkörperte.
Der erfahrene Gesetzeshüter bekommt es hier mit einem perfiden Frauenmörder zu tun: In dem Pariser Hinterhofdistrikt Marais wird eine Passantin erstochen - binnen kurzem der vierte derartige Fall, bei dem die Opfer völlig zufällig und willkürlich ausgewählt scheinen. Noch immer steht Kommissar Maigret vor einem Rätsel. Der Mörder erdreistet sich sogar, ihn mit anonymen Prahlereien zu foppen. Doch er unterschätzt Maigrets Cleverness: Der Ermittler heckt einen groß angelegten Bluff aus, um den Killer in die Enge zu treiben.
Regisseur Delannoy hat den gleichnamigen Roman von George Simenon vorzüglich in den Griff bekommen und macht daraus ein raffiniertes Kriminaldrama, das nicht zuletzt in den Verhörszenen und dann, wenn atmosphärisch das Pariser Straßenbild eine Rolle spielt, eine große Spannung entfaltet.