Holland 1686: Die junge Petronella (Anya Taylor-Joy) verlässt ihr Zuhause auf dem Land, um in Amsterdam einen reichen Kaufmann zu ehelichen. In ihrem neuen Zuhause angekommen, entpuppen sich die familiären Verhältnisse jedoch als bedrückend und emotional unterkühlt.
Als ihr Mann ihr eine Puppenhaus-Nachbildung des Hauses schenkt und eine Miniaturkünstlerin dafür eine Ausstattung anfertigt, die auf beunruhigende Weise die realen Verhältnisse zu spiegeln scheint, kommt die junge Frau allmählich auf die Spur der Geheimnisse, die auf dem Haushalt lasten.
Die Miniserie trumpft durch eine prachtvolle Ausstattung und eine Kameraarbeit auf, die Assoziationen zur Malerei eines Vermeer weckt, und schafft es über weite Strecken, als Mischung aus Mystery, Familiendrama und kritisches Porträt einer allzu sehr auf den äußeren Schein fixierten, puritanischen Gesellschaft gut zu unterhalten.
Erst gegen Ende gelingt es nicht mehr ganz, die Figuren interessant weiterzuentwickeln und die Handlungsfäden zu einem überzeugenden Ganzen zu verbinden. Die großartige Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy sorgt gleichwohl dafür, dass man bei der Stange bleibt. - Ab 14.