Ein schlitzohriger Mexikaner (Tomas Milian), wegen seiner Messerkünste „Cuchillo“ („Stechmücke“) genannt, gerät unfreiwillig in politische Machtkämpfe. Der schon in zwei anderen Filmen von Regisseur Sergio Sollima im Zentrum stehende Cuchillo steckt vom ersten Moment an in einem zunehmend satirischen Szenario. Er selbst wird darin zum zunächst widerwilligen Revolutionär, der vielleicht der erste, aber definitiv der schillerndste Protagonist des Westerns ist, der das Subproletariat verkörpert.
Sollimas Inszenierung scheint ganz darauf ausgelegt, die Bewegungs- und Spielfreude seines Hauptdarstellers Tomas Milian einzufangen, die Cuchillo immer wieder aus dem Kader zu katapultieren droht, wenn er schreit, singt, lacht, brüllt und sich auf das Herz schlägt. Mit eben dieser Energie steigt der Mann, der den Colt ablehnt und das Messer lieber zum Brotschneiden benutzen würde, zum heimlichen Helden der Revolution auf. – Ab 16.