© Netflix/First Look/Julia Terjung (Tom Schilling in "Achtsam morden")

Neu bei Netflix im Oktober 2024

Neue Filme und Serien, die Netflix im Oktober ins Programm nimmt

Veröffentlicht am
18. November 2024
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Mit „Achtsam morden“ startet eine neue deutsche Netflix-Serie nach Karsten Dusses erfolgreicher Krimireihe. Passend zu Halloween treiben Mörder und Unheimliches ihr Unwesen auch in weiteren Neustarts wie dem Teen-Slasher „Time Cut“ und dem Thriller „Zeig mir, wer du bist“. Um politische Spannungen geht es dagegen in Staffel 2 der Dramaserie „Diplomatische Beziehungen“.


„Achtsamkeit“ ist in den letzten Jahren so sehr zum Lifestyle-Thema worden, dass Persiflagen und Parodien nicht ausbleiben konnten. Großen Erfolg hatte hierzulande die „Achtsam morden“-Krimireihe, deren erster Band 2019 erschien. Autor Karsten Dusse greift darin den Hype um einen bewussteren, sich selbst und den Augenblick wahrnehmenden Lebensstil süffisant auf und erzählt von einem Hamburger Anwalt im Dauerstress, bei dem ein von der Ehefrau verordnetes Achtsamkeits-Coaching ganz unerwartete, mörderische Wirkungen zeitigt.

Als es der Antiheld in seinem Job mit einem veritablen Mafioso-Klienten zu tun bekommt, dessen Umtriebe die neue Work-Life-Balance empfindlich stören, greift er zu drastischen Mitteln und steckt bald mitten in einer kriminellen „Breaking Bad“-Spirale. Die mittlerweile auf fünf Bände angewachsene Reihe liefert nun die Vorlage für die neue deutsche Netflix-Serie „Achtsam morden“, in der Tom Schilling den Anwalt auf Abwegen verkörpert.


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Passend zum anstehenden Halloween-Fest haben Mörder und Monster auch sonst im Oktober wieder Hochkonjunktur bei Netflix. Einen Teen-Slasher, der mit dem Zeitreise-Motiv spielt, gibt es ab 30. Oktober zu sehen: In „Time Cut“ verschlägt es eine junge Frau aus dem Jahr 2024 zurück ins Jahr 2003, wenige Tage vor einem Ereignis, das ihr Leben überschattet: Damals wurde ihre Schwester ermordet. Die Zeitreise bietet ihr nun die Chance, das Verbrechen zu verhindern, birgt aber auch die Gefahr, auf eine Weise in den Lauf der Geschichte einzugreifen, die unabsehbare Folgen hat.

Außerdem gehört zu den Neustarts der schwarzhumorige Thriller „Zeig mir, wer du bist“ (ab 4. Oktober), der mit dem Körpertausch-Motiv arbeitet. Einige Jahre nach dem College trifft sich eine Gruppe alter Studienfreunde wieder, um eine Hochzeit zu feiern, doch eine Party vor der Trauung hat unvorhergesehene Folgen: Ein dubioses Tech-Genie testet an der Gruppe seine Erfindung aus, die es ermöglicht, ins Innere einer anderen Person zu schlüpfen und ihre intimen Geheimnisse kennenzulernen. Was die Freundesgruppe zuerst als Steilvorlage für ein Ratespiel nutzt, dann aber böse Verwerfungen zwischen ihnen zeitigt.

"Zeig mir, wer du bist" (Netflix)
"Zeig mir, wer du bist" (Netflix)

Mehr in der Realität verwurzelt ist dagegen die Geschichte des Krimidramas „An ihrer Stelle“ (ab 11.10.), das die chilenische Regisseurin Maite Alberdi inszeniert hat: Der Film kreist um den Fall der Schriftstellerin Maria Carolina Geel (1913-1996), einer Vorreiterin feministischer Literatur in Chile, die 1955 in einem Hotel ihren Geliebten ermordete. Der Film stellt die Sekretärin des für den Mordprozess zuständigen Richters in den Mittelpunkt, für die die Begegnung mit Geel und ihrer Denkwelt zum einschneidenden Erlebnis wird.


Vom Spiel zum Film

Richtig fantastisch wird es in dem französischen Familienfilm „Die Werwölfe von Düsterwald“ (ab 23. Oktober). Ähnlich wie zuletzt bei der Serie „Exploding Kittens“ hat hier wieder ein erfolgreiches Spiel die Vorlage geliefert. Schon seit 2001 gibt es das gleichnamige Gesellschaftsspiel und lässt Mitspieler rätseln, wer in der Runde wohl per Identitätskarte zum gefährlichen Werwolf auserkoren wurde und wer nur als harmloser Dorfbewohner unterwegs ist. 

Viel dramaturgisches Material für eine Filmadaption liefert das Spiel, bei dem es vor allem aufs Bluffen und Entlarven ankommt, nicht unbedingt; aber dafür haben sich die Macher um Regisseur François Uzan einfach noch eine Scheibe von „Jumanji“ abgeschnitten und lassen in ihrer Fantasykomödie eine Familie rund um Jean Reno, Franck Dubosc und Suzanne Clément aus dem Frankreich der Gegenwart durch ein magisches Spiel in eine fantastische Mittelalter-Spielwelt purzeln, in der sie allerlei schräge Abenteuer erwarten.

Romantisch wird es dagegen in einem neuen Film von Susannah Grant, die man als Drehbuchautorin von Filmen wie „Erin Brockovich“ und „Der Solist“ kennt. Das Liebesdrama „Lonely Planet: Liebe in Marokko“, das bei Netflix am 11. Oktober startet, hat sie auch als Regisseurin umgesetzt. Laura Dern spielt eine Autorin, die mit einer Schreibblockade kämpft und bei einem Schriftsteller-Retreat in Marokko hofft, Impulse für ihren neuen Roman zu finden. Was sie stattdessen findet, ist eine komplizierte Liebesaffäre: Eine jüngere Schriftsteller-Kollegin ist mit ihrem Freund angereist; zwischen dem Paar gibt es Spannungen, und der Mann (Liam Hemsworth) fängt an, Zeit mit der älteren Frau zu verbringen, woraus unberechenbare Gefühle erwachsen.

Geht in die zweite Staffel: "Diplomatische Beziehungen" (Netflix/Alex Bailey)
Geht in die zweite Staffel: "Diplomatische Beziehungen" (Netflix/Alex Bailey)

Um private und politische Affären gleichermaßen geht es dagegen in der zweiten Staffel der britisch-amerikanischen Serie „Diplomatische Beziehungen“ rund um eine US-Diplomatin, die zur Botschafterin in Großbritannien ernannt wird und ihren Posten in London just zur Zeit einer handfesten Krise antritt. Von Keri Russell in der Hauptrolle charismatisch gespielt, hatte die erste Staffel, zu sehen seit Frühjahr 2023, einen sehr starken Auftakt gesetzt: Sie entfaltete sich als ebenso anspruchsvoller wie spannender Tanz auf dem schlüpfrigen Parkett internationaler Interessen, Verflechtungen, Konkurrenzen, ideologischer Fronten und Politiker-Egos. Ab 31. Oktober warten auf die Botschafterin nun neue Herausforderungen: Nach einem Anschlag im Herzen Londons ist die Lage brisanter denn je und das britisch-amerikanische Verhältnis auf dem Prüfstand. Und ausgerechnet jetzt steht ein Besuch der US-Vizepräsidentin (Allison Janney) an.



Netflix-Neustarts im Oktober im Überblick


1. Oktober

Alle reden übers Wetter

First Daughter - Date mit Hindernissen

Halloween

Die Mumie

Skyscraper

The Missing


3. Oktober

Blue Box (Anime-Serie)

Die Gangster Gang: Geisterhafte Gaunereien

Ein ganz mieser Tag

Heartstopper – Staffel 3 (Serie)


4. Oktober

Der Schacht 2

Zeig mir, wer du bist


5. Oktober

Ranma ½ (Anime-Serie)


6. Oktober

Ghostbusters: Frozen Empire


7. Oktober

Der Junge und der Reiher

Ab 7. Oktober bei Netflix: "Der Junge und der Reiher" (Frenetic Films)
Ab 7. Oktober bei Netflix: "Der Junge und der Reiher" (Frenetic Films)

8. Oktober

Predator - Upgrade


9. Oktober

Garfield - Eineextra Portion Abenteuer


10. Oktober

Der Mauretanier

Outer Banks – Staffel 4 (Serie)

Tomb Raider: The Legend of Lara Croft (Animationsserie)


11. Oktober

An ihrer Stelle

Lonely Planet: Liebe in Marokko

Uprising


15. Oktober

Straw Dogs - Wer Gewalt sät


16. Oktober

Schock


17. Oktober

Gundam: Requiem for Vengeance (Serie)

The Lincoln Lawyer – Staffel 3 (Serie)


18. Oktober

Scream

Scream 2

The Man Who Loved UFOs


19. Oktober

Brady’s Ladies


23. Oktober

Die Werwölfe von Düsterwald


24. Oktober

Territory (Serie)

Tyler Perry’s Beauty in Black (Serie)


25. Oktober

Don’t Move

Das fantastische Leben des Ibelin (Dokumentarfilm)

Die letzte Nacht in Tremor (Serie)

Kelsey Cow in "Don't Move" (Netflix/Vladislav Lepoev)
Kelsey Asbille in "Don't Move" (Netflix/Vladislav Lepoev)


30. Oktober

Am Abgrund des Bösen

Das Gesetz nach Lidia Poet – Staffel 2 (Serie)

Time Cut


31. Oktober

Achtsam morgen (Serie)

Diplomatische Beziehungen – Staffel 2

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