Eine Ausstellung im Max Ernst Museum in Brühl zeigt noch bis 3.1.2016 Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Storyboards des Filmregisseurs Tim Burton. Eine Geisterbahnfahrt zu den absonderlichen, tragikomischen Monster-Helden, die Burton immer wieder gegen die Gleichförmigkeit und emotionale Abstumpfung des realen Lebens in Stellung bringt.
Sie tummeln sich in kleinen, grotesken Schwärmen an den Wänden: Mothera, ein unförmiges, raupenartiges Ungetüm mit Wischmop-Beinen, Staubsauger- und Besen-Tentakeln, Lockenwicklern und Baby-Schwänzen. Eine junge Dame mit unheimlich vielen Augen (sollte sie je eine Brille brauchen, wird es schwierig werden!), und ein geisterhaftes Wesen mit einem Schädel, aus dem sowohl vorn als auch hinten lange, zahnbewehrte Schnauzen ragen. Der Hunch-Back-Packer von Notre Dame, der Junge, „den seine Freunde den grässlichen Pinguin-Jungen nennen“, und „Motzilla the cheese monster“: Freaks, wohin man schaut, ein Gewimmel von Klauen und Reißzähnen, Totenschädeln und Spinnenbeinen, Fangarmen und chimärischen Verwachsungen. Darunter auch alte Bekannte aus Burtons Filmen: