Jurastudium-Abbrecherin, chronische Lügnerin, versehentliche Brandstifterin – Helene „Hell“ Sternberg (Mala Emde) hat in der ersten Staffel der preisgekrönten Comedyserie von Johannes Boss vor allem in einem geglänzt: im „Verkacken“, wie sie selbst es ausdrückte. Aus Sicht des Publikums waren diese Dauer-Verkackerei und Helenes Versuche, sie durch ihre marodierende, verquere Fantasie zu kaschieren, freilich vor allem: eine herrliche Apologetik des Nicht-Selbstoptimierten und Nicht-Instagramtauglichen und eine anarchische Breitseite gegen den ganz normalen Irrwitz der Selbst- und Fremdansprüche, an denen sich die Generation der Mittzwanziger, die Erstgeborenen der Generation Z, ansonsten misst.
Die Durcheinanderwirblerin
In der zweiten Staffel wird Helenchen dafür nun prompt in Therapie gesteckt: Wegen des Missgeschicks mit der klimmenden Zigarette, die in der ersten Staffel ein Stück Wald und eine ganze Krötenpopulation