Der 1966 auf der Schwäbischen
Alb geborene Filmemacher Sobo Swobodnik gehört zu den umtriebigsten deutschen
Dokumentarfilmern. Meist übernimmt er sämtliche technischen Funktionen bei
seinen Werken, die ihre Reduktion und Improvisationsbereitschaft bewusst
ausstellen. Personenporträts wechseln dabei mit Langzeitbeobachtungen oder auch
sehr persönlichen Arbeiten, doch letztlich eint sie alle der Wille, die Welt zu
erschließen und verstehen zu wollen. Ein Porträt zum Start von Swobodniks
neuestem Film „Geschlechterkampf – Das Ende des Patriarchats“.
Wenn man sein
zurückliegendes, teils unter Pseudonymen entstandenes Werk betrachtet – 22
Romane, über ein Dutzend Theaterstücke beziehungsweise Inszenierungen und 21
sowohl thematisch wie stilistisch breitgefächerte Dokumentarfilme – so gilt für
Sobo Swobodniks gesamte Karriere, was ihm schon ganz am Anfang, 1995,
in einem Porträt in der Süddeutschen Zeitung bescheinigt wurde: dass die Unruhe
sein Motor sei. Kurz zuvor hatte er das Literaturstipendium der