Seitdem
die Streamingdienste auf dem Markt sind, boomen dokumentarische Sport-Serien.
In ihnen kommt man den Sportlerinnen und Sportlern unmittelbar nahe und erlebt
die Wettkämpfe oft in kinetischer Rauschhaftigkeit mit. Der große Aufwand und
die hohe ästhetische Energie werden allerdings mit einer allzu großen
Abhängigkeit von Vereinen, Institutionen und dem Management der Stars erkauft. Außerdem
drohen durch die Überästhetisierung die jeweiligen Eigenarten der
unterschiedlichen Disziplinen verloren zu gehen.
Seit
Streamingdienste auf dem Markt sind, boomen serielle Sport-Dokumentationen.
Gerade wirbt Amazon Prime für eine bald startende Serie über die
Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar damit, dass Béla Réthy den Kommentar spricht. Der Sportreporter
hatte während der WM seinen Abschied als Fernsehkommentator bekannt gegeben. Der
Titel der mehrteiligen Dokumentation „All or nothing: Die
Nationalmannschaft in Katar“ ist als implizite Frage formuliert, auch
wenn jeder die Antwort längst kennt, die durch die jüngsten Freundschaftsspiele
der Elf mehr als bestätigt wurde.