Die Erinnerung an verstorbene Filmschaffende ist weniger Chronistenpflicht als eine Geste
des Respekts. Sie eröffnet überdies Filmgeschichte als einen Raum, der in die Gegenwart
ragt, und das nicht nur im Gedenken an Prominente wie Jean-Paul Belmondo oder Lina Wertmüller. Es sind eher die vielen „kleinen“
Stars wie Marran Gosov, Gunnel Lindblom, Tatjana
Turanski und Hanns Eckelkamp, die das große Reich des Kinos vor Augen führen
und für Momente deren bleibenden Anteil daran aufblitzen lassen.
Die britische Schauspielerin Barbara Shelley war in den 1960er-Jahren
ein Star des britischen Horrorfilms und wurde als „Queen of Hammer“ bekannt. Neben
von Vampiren und ähnlichen Monstern verfolgten Schönheiten gelangen ihr dabei
auch anspruchsvollere Studien, etwa als Mutter eines der unheimlichen
Alien-Kinder in „Das Dorf der Verdammten“.
Wie viele britische Regisseure seiner Generation
begann Michael Apted im Fernsehen, wo er unter anderem die Langzeitdokumentation „Up“ (1964-2019)
ins Leben rief und betreute. Im Kino erwies er sich