Das
31. Festival des osteuropäischen Films Cottbus fand in diesem Jahr wieder
physisch in der Lausitz statt und empfing trotz Kapazitätseinschränkungen um
die 10.000 Zuschauer. Es punktete mit einem starken Wettbewerb und bot
zahlreiche sehenswerte Nebenreihen.
In einer stillgelegten
Fabrikhalle hat sich eine Schar sehr diverser Frauen in scheinbar
verschwörerischer Absicht zusammengefunden. Schließlich greift sich die jüngste
von ihnen unter den zustimmenden Blicken der anderen einen Vorschlaghammer und
zertrümmert eine Lichtkugel: Zum Vorschein kommt in leuchtenden Farben die
sorbische Preisskulptur des Filmfestivals Cottbus, die Lubina. Diese Vision
weiblicher Selbstermächtigung inszenierte Regisseurin Anna F. Kohlschütter im
Trailer des Festivals, der vor jedem Film gezeigt wurde, und sie bewahrheitete
sich zumindest im Wettbewerb Spielfilm. Dort gewann den Preis für den Besten
Film Peter Kerekes’ „107
Mothers“, ein Werk, in dem ausschließlich Frauen zu sehen sind.
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