In den
besten Jahren seiner künstlerischen Laufbahn zeigte sich Kameramann Erich Gusko auf wunderbare Weise offen für Experimente. Regisseure wie Egon Günther, Kurt Maetzig oder Joachim Herz
konnten sich darauf verlassen, mit ihm einen Fachmann an ihrer Seite zu haben,
der ihre ästhetischen Intentionen in eindringliche Bilder verwandelte. Gusko gehörte
zu den Altmeistern des DEFA-Films. Jetzt verstarb er 90-jährig in Potsdam.
Geboren am
19. Februar 1930 in Dresden als Sohn eines Fotoladenbesitzers, interessierte
sich Erich Gusko schon als Kind für Fotografie und Film. Als er sechzehn war,
stellte ihn die soeben gegründete DEFA-Produktion Sachsen als Kameraassistent
ein und übertrug ihm erste Arbeiten für Sujets der Wochenschau „Der
Augenzeuge“. Ab 1949 drehte er als selbständiger Kameramann Dokumentarfilme, ab
1955 wechselte er zum Spielfilm. Sein erster großer Kinospielfilm, noch
gemeinsam mit seinem Kollegen Joachim Hasler, war die Romanadaption
„52 Wochen sind ein Jahr