Nach seinem Science-Fiction-Debüt
„Primer“ (aktuell bei MUBI zu sehen) aus dem Jahr 2004 wurde der US-Independent-Filmemacher als „uneheliches
Kind von David Lynch und James Cameron“ gehypt. Obwohl Carruth sich seitdem
rarmacht und nur einen weiteren Film, „Upstream Color“ fertiggestellt hat,
der genießt der Film-Autodidakt mittlerweile Kultstatus.
In Garagen kann Großes
passieren, das ist spätestens seit Silicon Valley kein Geheimnis mehr. Viele
kleine Start-ups träumen weiterhin vom Mythos, sich aus dem heimischen Bastelraum
heraus ins Big Business hochzukatapultieren. In dieser Hinsicht ist dem US-amerikanischen
Filmemacher Shane Carruth 2004 mit seinem Erstling „Primer“
ein vermeintlicher Doppelschlag gelungen. Denn nicht nur der Film spielt in
weiten Teilen in einer solchen Garage, sondern auch Carruths Do-It-Yourself-Arbeitsweise
könnte als Start-up-Strategie interpretiert werden, um so schnell wie möglich nach
Hollywood zu gelangen.
Carruth ist Film-Autodidakt
in Reinform – für „