Er lebt in Berlin, wurde in Brasilien geboren und wuchs in Paris auf.
Sein Vater ist Algerier, die Mutter Brasilianerin; zunächst studierte er
Architektur und arbeitete in New York, doch seit 2002 dreht sich das
Leben des Weltbürgers KarimAïnouz ganz um Film. Von dieser Pluralität erzählt auch "Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão" (jetzt im Kino), für den er beim Cannes-Festival 2019 den Hauptpreis der "Un Certain Regard"-Sektion gewann.
Sie gelten als brasilianisch-algerischer Filmemacher, leben aber seit Jahren in Berlin. Sind sie ein Reisender des Kinos?
Karim Aïnouz: (lacht) Ich wurde in Brasilien geboren. Mein Vater ist Algerier und
meine Mutter Brasilianerin. Mein Vater verließ uns, und so wuchs ich bei meiner
Mutter auf. Als Jugendlicher kam ich dann nach Paris, um