„Wenn ein Löwe sprechen könnte, wir könnten ihn nicht verstehen“,
schrieb Ludwig Wittgenstein in seinen „Philosophischen Untersuchungen“.
Will sagen: Selbst wenn der Löwe Wörter brüllen könnte, wären seine
Lebensform und seine Wahrnehmungswelt einfach zu verschieden von der
unsrigen, um eine gemeinsame Basis für eine Verständigung zu finden. Was
ein pessimistischer Ansatz ist für die Aussicht, mit andersartigen
Wesen eine sinnvolle Unterhaltung führen zu können: Wenn es schon mit
Löwen nicht klappt, wie dann erst mit Marsianern, Klingonen, Kree,
Bogloditen – oder wie immer sich die Kreaturen nennen, die auf fremden
Planeten in den Weiten des Weltraums auf den ersten Kontakt mit uns
warten?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – meinen die Schriftsteller,
Filmemacher und Fans der Science Fiction. Das Genre, das nicht nur ein
Faible für Technik-, sondern auch für Sprachfantasien hat, scheint
Wittgensteins Pessimismus nicht zu teilen: Es wird nicht müde, sich die
Sprachen außerirdischer Lebensformen und die Kommunikation zwischen
ihnen und den Menschen auszumalen. Und setzt dabei voll auf die
Sprachkompetenz seiner Helden: Klar kann