Der von 1933 bis 1935
produzierte sowjetische Science-Fiction-Film „Kosmische Reise“ verbreitet ungebrochenen
Zukunftsoptimismus: Einige mutige Bewohner der Sowjetunion reisen von einem
futuristischen Moskau aus ins All und betreten als erste Menschen den Mond. Das
schauprächtige Weltraum-Abenteuer mit für die damalige Zeit erstaunlichen Tricks
ist mit viel informativem Begleitmaterial neu in der „Edition Filmmuseum“
erschienen.
„Im Sommer 1946
beschloss der bedeutende Astrophysiker Akademiemitglied Sedych zum Mond zu
fliegen.“ – Mit dieser Mitteilung beginnt „Kosmische Reise“, der nach „Aelita“ (1924, Regie: Jakow Protasanow) erste
sowjetische Science-Fiction-Film, der zwischen 1933 und 1935 produziert wurde
und am 21. April 1936 in die Kinos kam. Er atmet ganz den Geist einer
Aufbruchsstimmung: Stalin hatte der Industrie und Landwirtschaft, zugleich auch
der Wissenschaft und Technik der UdSSR hochgradig ehrgeizige Ziele
vorgeschrieben, die es nun allseits zu propagieren galt.