Whisky
- | Argentinien/Uruguay/Deutschland 2004 | 98 Minuten
Regie: Juan Pablo Rebella
Filmdaten
- Originaltitel
- WHISKY
- Produktionsland
- Argentinien/Uruguay/Deutschland
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Rizoma Films/Ctrl Z Films/Pandora Filmprod.
- Regie
- Juan Pablo Rebella · Pablo Stoll
- Buch
- Pablo Stoll · Juan Pablo Rebella · Gonzalo Delgado Galiana
- Kamera
- Bárbara Álvarez
- Schnitt
- Fernando Epstein
- Darsteller
- Andrés Pazos (Jacobo Köller) · Mirella Pascual (Marta Acuña) · Jorge Bolani (Herman Köller) · Ana Katz (Graciela) · Daniel Hendler (Martín)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
„Whisky“ ist eine melancholische Betrachtung über den Sinn des Lebens, bei der trockener Humor und eine feine, bis ins kleinste Detail präzise atmosphärische Beschreibung den philosophischen Diskurs über das Altern der Illusionen und die Unfähigkeit, das Leben aus der alltäglichen Absurdität des immer Gleichen hinaus zu führen, ersetzen. Der ruhige Film über die Einsamkeit lebt von einer trockenen Situationskomik, die stark an Jim Jarmusch oder Aki Kaurismäki erinnert, weniger indes an regionale Klischees des südlichen Amerikas. Uruguay ist keines der großen lateinamerikanischen Filmländer wie Brasilien, Mexiko und Argentinien, immer wieder aber überraschen kleine, unter großen Schwierigkeiten entstandene Filme, vor allem durch lakonischen Witz und humorvolle Verfremdungen alltäglicher Situationen. „Whisky“ ist solch ein ganz eigenes Werk, das 2004 zu einer der großen Überraschungen des lateinamerikanischen Films avancierte. Mit Liebe zu mimischen und szenischen Details und subtiler Skurrilität bauen die Regisseure Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll geschickt die psychologischen Spannungen, gegenseitigen Aversionen, Zuneigungen und Träume zwischen den drei Protagonisten auf , wobei die Figuren nie vordergründig komisch sind und nie durch den Humor diskreditiert werden. Sie bewegen sich mit einer fast zeitlosen Würde, wobei sich in den komischen Situationen stets die Tragik eines nicht gelebten oder an der Zeit vorbei gelebten Lebens bricht.