Hitler, ein Film aus Deutschland

- | BR Deutschland/Frankreich/Großbritannien 1976/77 | 442 Minuten

Regie: Hans Jürgen Syberberg

Ein ausufernder Versuch Syberbergs, sich der Figur Hitler über die irrationalen Schichten der deutschen Volksseele zu nähern. In einer Kompositionsform, die der Musik angenähert ist, entwirft er ein komplexes Gefecht aus wechselnden Perspektiven und Darbietungsformen, das mit unzähligen Zitaten aus Literatur, Malerei, Musik und Film gespickt ist. Syberbergs positive Mythologie bricht radikal mit den Gesetzen des narrativen oder rational argumentierenden Kinos. Als monumentales Gesamtkunstwerk konzipiert, polemisiert sein Film gegen modernen Kulturverfall und gegen die bundesdeutsche "Kulturhölle", die als Fortsetzung der faschistischen Korruption dargestellt wird. Die einfallsreiche Nutzung der Montage zeigt hohes künstlerisches Vermögen, zahlreiche Querverweise und Zitate erschweren aber den Zugang und machen den sehr intellektuellen Film ebenso reichhaltig wie kontrovers.

Filmdaten

Originaltitel
HITLER: UN FILM D'ALLEMAGNE
Produktionsland
BR Deutschland/Frankreich/Großbritannien
Produktionsjahr
1976/77
Produktionsfirma
TMS/Solaris/WDR/INA/BBC
Regie
Hans Jürgen Syberberg
Buch
Hans Jürgen Syberberg
Kamera
Dietrich Lohmann
Musik
Gustav Mahler · Wolfgang Amadeus Mozart · Ludwig van Beethoven · Richard Wagner
Schnitt
Jutta Brandstaedter
Darsteller
Heinz Schubert (Zirkusdirektor/Heinrich Himmler u.a.) · Harry Baer (Schauspieler/Ellerkamp) · Peter Kern (Mörder aus 'M'/SS-Mann/Göring u.a.) · André Heller (André Heller) · Hellmut Lange (SS-Mann/Goebbels/Kammerdiener Kraus)
Länge
442 Minuten
Kinostart
-
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