Forgotten Silver
- | Neuseeland 1995 | 53 Minuten
Regie: Peter Jackson
Filmdaten
- Originaltitel
- FORGOTTEN SILVER
- Produktionsland
- Neuseeland
- Produktionsjahr
- 1995
- Produktionsfirma
- Wingnut Films/New Zealand Film Commission/New Zealand on Air
- Regie
- Peter Jackson · Costa Botes
- Buch
- Peter Jackson · Costa Botes
- Kamera
- Alun Bollinger · Gerry Vasbenter
- Musik
- Dave Donaldson · Steve Roche · Janet Roddick
- Schnitt
- Eric De Beus · Michael Horton
- Darsteller
- Peter Jackson · Harvey Weinstein · Jonathon Morris · Costa Botes · Leonard Maltin
- Länge
- 53 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12.
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Die Extras beinhalten u.a. einen Audiokommentar der Regisseure Costa Botes und Peter Jackson sowie ein Feature mit im Film nicht verwendeten Szenen (9 Min.).
Auch wenn Branchenkenner wie Leonard Maltin und Harvey Weinstein vor laufender Kamera beteuern, dass die Filmgeschichte nach Jacksons sensationellem Fund neu geschrieben werden müsse – es stimmt nichts von all dem! Vielmehr handelt es sich bei „Forgotten Silver“ um ein so genanntes Mockumentary, einen Film, der die Methoden des Dokumentarfilms nutzt, um eine fiktive Geschichte zu erzählen. Die hohe Kunst dieses kleinen, aber feinen Subgenres besteht darin, offenkundige Lügen mit dem Anschein tiefen Ernstes vorzutragen, die Form zu wahren, während der Inhalt in die Absurdität abgleitet. Filme wie „This is Spinal Tap!“ (fd 25 182) und Woody Allens „Zelig“ (fd 24 217) sind gerade in dieser Hinsicht Meisterwerke. „Forgotten Silver“ ist es leider nicht. Jackson hat zwar große Mühe in die visuelle Gestaltung des vermeintlich historischen Materials investiert, dafür aber die Entwicklung des Scripts vernachlässigt. Das Leben des fiktiven Filmpioniers ist eine Aneinanderreihung skurriler Großtaten und bizarrer Zufälle, die von einer Episode zur nächsten springt, ohne einen eigenständigen Erzählfluss zu etablieren. Zudem sind nur wenige Gags so komisch, dass der Film als Komödie funktionieren würde. Aufgrund des fehlenden Elans des Drehbuch-Teams Peter Jackson und Costa Botés ist nach 53 Minuten dann auch schon Schluss. Der Wissensdurst in Sachen Colin McKenzie ist zu diesem Zeitpunkt bereits nachhaltig gestillt.