Es sind meistens die Großstädte der USA - Los Angeles, San Francisco, New York - die europäische Vorstellungen vom amerikanischen Kino bestimmen. Die Kleinstadt begegnet einem sinnigerweise besonders gern in den Horrorszenarien eines Stephen King, in der "Halloween"-Reihe oder als Umgebung für unangenehme Märchen aus der weltberühmten "Elm Street". Und das schon lange vor David Lynchs subversiven Attacken gegen die amerikanische "Normalität". Doch auch "wahre" menschliche Geschichten des Alltags mit ihren großen und kleinen Abgründen, abseits von Special-Effects und Splatter, findet man vor allem in den "small towns" der USA. Dort, wo der Mensch noch Mensch und Individuum - eben "nobodys fool" - sein kann, ohne gleich in der Anonymität zu versinken.
In eine solche Kleinstadt, nämlich den Ort seiner Jugend irgendwo in Massachusetts, kehrt Willie Conway etwa 30jährig zurück. Nicht in New York, wo er als Bar-Pianist