Hotline zum Himmel

Komödie | USA 1988 | 84 Minuten

Regie: Daniel Adams

Nachdem ihm Gott auf dem Fernsehbildschirm erschienen ist, gründet ein beruflich gescheiterter Werbefachmann eine eigene Religionsgemeinschaft, die rasch regen Zulauf hat, da sie Eigennutz als höchste Tugend propagiert. Der Erfolg ruft Neider, Konkurrenten und die etablierten Religionsgemeinschaften auf den Plan, die ihren Bestand bedroht sehen. Die skurrile Ausgangsidee, die zur bitterbösen Farce getaugt hätte, bleibt ungenutzt und verpufft zu einem harmlosen Ulk mit albernen Scherzen und müde agierenden Darstellern. - Ab 14.
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Filmdaten

Originaltitel
RELIGION, INC.
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1988
Produktionsfirma
Chronicle Film
Regie
Daniel Adams
Buch
Daniel Adams · Michael Mailer
Kamera
John Drake
Musik
Kip Martin
Schnitt
Thomas R. Rondinella
Darsteller
Jonathan Penner (Morris Codman) · Gerald Orange (Dr. Charity) · Sandra Bullock (Debby Cosgrove) · Wendy Adams (Peggy) · Chuck Pfeifer (Brendan Collins)
Länge
84 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Komödie
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Diskussion
Nachdem er in der Musik- und in der Werbebranche gescheitert ist, hat Morris Codman endlich einmal Glück: Gott selbst erscheint ihm auf dem Fernsehbildschirm und rät ihm, sich selbständig zu machen. Morris entscheidet sich, eine eigene Religion zu gründen und sie nach der Art amerikanischer Sektenprediger zu vermarkten. Da er nach gründlicher Bedarfsanalyse den Eigennutz als höchste Tugend propagiert und in dem arbeitslosen Dr. Charity einen virtuosen Prediger findet, floriert das Geschäft mit den Beiträgen und Spenden so prächtig, daß alsbald Neider, Konkurrenten und natürlich auch die in ihrem Bestand bedrohten etablierten Religionsgemeinschaften auf den Plan gerufen werden. Der skurrile Grundeinfall hätte für eine turbulente Komödie, für eine bitterböse Farce getaugt. Entstanden ist aber leider nur ein lahmer Bierulk, dessen Handlung mühsam dahinstolpert. Da werden von Zeit zu Zeit recht unmotiviert neue Personen eingeführt und wieder entlassen, Nebenhandlungen begonnen und wieder aufgegeben. Und am Schluß verläuft alles im Sande, weil wohl niemand wußte, wie man die Geschichte zu einem angemessenen Ende führen sollte. Sowohl die Autoren als auch der Regisseur haben die eigentlichen Möglichkeiten des Stoffes nicht genutzt und sich stattdessen mit einigen oberflächlichen Scherzen begnügt, die sparsam über die Laufzeit des Film verteilt wurden. Und auch die Darsteller - mit Ausnahme von Gerald Orange! - agieren eher bieder als komödianitisch. - Ab 14.
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