Verfilmung von Claudels geistlichem Mysterienspiel um die Liebe des leprakranken Kathedralbaumeisters von Reims Pierre de Craon zu Violaine, Tochter eines Großgrundbesitzers, die der Vater einem anderen zugesprochen hat. Durch seinen Kuß wird er von Schuld und Krankheit geheilt, während sie sich ansteckt und von Lepra verzehrt wird. Die in einem fiktiven, überzeitlichen Mittelalter angesiedelte Fabel entwickelt sich in kompromißloser, betont konstruierter Langsamkeit sowie einem rezitativen Sprachduktus von extremer poetischer Künstlichkeit. Ein ebenso persönlicher wie ambitionierter filmischer Entwurf, der über die Fabel hinaus stets auch tiefere Dimensionen menschlichen Daseins anspricht. (Preis der Ökumenischen Jury in Berlin 1992; Verleihtitel: "Mariä Verkündigung"; O.m.d.U.)
- Sehenswert.
Die Verkündigung
Drama | Frankreich/Kanada 1991 | 91 Minuten
Regie: Alain Cuny
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Filmdaten
- Originaltitel
- L' ANNONCE FAITE A MARIE
- Produktionsland
- Frankreich/Kanada
- Produktionsjahr
- 1991
- Produktionsfirma
- Desmichelle Prod./La Sept/Sofica Lumière/Pax Films
- Regie
- Alain Cuny
- Buch
- Alain Cuny
- Kamera
- Caroline Champetier de Ribes · Denys Clerval · Serge Dalmas
- Musik
- François-Bernard Mâche
- Schnitt
- Françoise Berger-Garnault
- Darsteller
- Roberto Benavente (Pierre de Craon) · Christelle Challab (Mara Vercors) · Alain Cuny (Anne Vercors) · Ulrika Jonsson (Violaine Vercors) · Jean des Ligneris (Jacques Hury)
- Länge
- 91 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB