Ein deutscher Soldat bricht aus einem Kriegsgefangenenlager in Sibirien aus und macht sich unter Lebensgefahr und trotz vieler Rückschläge auf den beschwerlichen Fußmarsch in die Heimat. Seine Flucht läßt ihn zum menschenscheuen Einzelgänger werden, Zwischenfälle mit Sowjetmenschen bestätigen seine Angst vor Verrat und Hinterlist, doch vereinzelt stößt er auch auf Hilfsbereitschaft und Geborgenheit. Am Ende erreicht er die Heimat, doch er ist ein anderer Mensch geworden. Drei Jahre, nachdem die letzten Kriegsgefangenen heimgekehrt waren, startete der WDR dieses selbstproduzierte Heimkehrerdrama. "So weit die Füße tragen" war die erste wirkliche deutsche Fernseh-Eigenproduktion und bot nicht nur spannende Unterhaltung, sondern "Balsam" für die Seele des Volkes, da ein unbescholtener Deutscher in der Rolle des (Kriegs-)Opfers gezeigt wurde. So paßte die Produktion auch ideologisch in das Klima dieser revanchistischen Ära, ohne zuviel politischen Zündstoff zu bieten. Die Serie schrieb ein Stück Fernsehgeschichte und rangierte mehrere Jahrzehnte am oberen Ende der Beliebtheitsskala einer deutschen Fernseh-Programmzeitschrift.
- Ab 14.
So weit die Füße tragen 1.-6. Teil
Drama | BR Deutschland 1958/59 | 347 Minuten
Regie: Fritz Umgelter
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1958/59
- Produktionsfirma
- WDR
- Regie
- Fritz Umgelter
- Buch
- Fritz Umgelter
- Kamera
- Walter H. Schmitt
- Darsteller
- Heinz Weiss · Harro Rivière · Edgar Mandel · Ferdinand Anton · Hans Epskamp
- Länge
- 347 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
Veröffentlicht am
—
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