Einem lange Zeit unauffällig in Dresden lebenden Mann wird nach 40 Jahren der Prozess wegen Mitgliedschaft in der SS und seiner Beteiligung an der Deportation Dresdener Juden gemacht. Die Berliner Regisseurin jüdischer Abstammung beobachtete diesen Prozess und stellte einen zurückhaltend, aber genau beschreibenden Dokumentarfilm her, der jedoch kaum versucht, die Psyche des Angeklagten zu erhellen. Die Fülle an Dokumentarmaterial verschiebt dabei die eigentliche Blickrichtung. In Bezug auf die damalige Rechtsprechung in der DDR liefert der Film ein (ungewollt) beredtes Bild, da er selbstgerechte Vorverurteilung ungebrochen wiedergibt.
- Ab 14.
Herr Schmidt von der Gestapo
Dokumentarfilm | DDR 1989 | 106 Minuten
Regie: Róza Berger-Fiedler
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1989
- Produktionsfirma
- DEFA, Studio für Dokumentarfilme, Gruppe "Chronik"
- Regie
- Róza Berger-Fiedler
- Buch
- Róza Berger-Fiedler
- Kamera
- Karl-Heinz Müller · Klaus Schulze · Roland Worell
- Schnitt
- Róza Berger-Fiedler
- Länge
- 106 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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