Öl auf Leinwand

Eine junge gestresste Frau will im Atelier einer experimentierfreudigen Malerin einen Weg aus ihrer persönlichen Misere finden. Die Sitzungen mit der wenig verständnisvollen Künstlerin verlaufen jedoch anders als erhofft. Für die Produktion eines abstrakten Werks ist Künstlerin nämlich darauf aus, mit dem Blut der Porträtierten ein geniales Bildnis zu kreieren. Eine Erkenntnis, die das Modell zunehmend in Angst und Schrecken versetzt. Der zwischen Suspense und Horrorgenre pendelnde Film arbeitet mit sparsamsten schauspielerischen und dramaturgischen Versatzstücken. Die Inszenierung setzt ganz auf die Einfühlung in die Gedankenwelten der narzisstisch-egoistischen Künstlerin und deren Opfer. Eine reflektierende Distanzierung der Geschichte von sich selbst gelingt nur ansatzweise.