Die 22-jährige französische Jüdin Charlotte Salomon wurde von ihren Eltern 1939 nach Südfrankreich geschickt. Nach dem Überfall der Nazis malte sie über 1300 Zeichnungen und Bilder und schrieb Hunderte mit Text und Noten gefüllte Seiten für ein autobiografisch geprägtes Singspiel; 1943 wurde sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Das Hybrid aus Dokumentarfilm und animierter Umsetzung von Charlotte Salomons Projekt nimmt ihre Bilder und szenischen Anweisungen als Vorlage für die bewegende Verarbeitung eines schweren Schicksals, bei dem die Entstehungsbedingungen stets mit thematisiert werden. Sorgfältig gestaltet, ist der Film sowohl als Erinnerung an die Holocaust-Opfer wie als Wiederentdeckung einer außergewöhnlichen Künstlerin bemerkenswert.
- Sehenswert ab 14.
Animation | Frankreich 2023 | 72 Minuten
Regie: Delphine Coulin
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Filmdaten
- Originaltitel
- CHARLOTTE SALOMON, LA JEUNE FILLE ET LA VIE
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 2023
- Produktionsfirma
- Les Films du Poisson
- Regie
- Delphine Coulin · Muriel Coulin
- Buch
- Delphine Coulin · Muriel Coulin
- Kamera
- Jean-Louis Vialard
- Musik
- Quentin Sirjacq
- Schnitt
- Valérie Loiseleux
- Darsteller
- Vicky Krieps · Mathieu Amalric · Hanna Schygulla · Catherine Ringer · André Wilms
- Länge
- 72 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Animation | Dokumentarfilm | Künstlerporträt
- Externe Links
- IMDb