Die Gabe

Rund um den Globus entwickeln junge Frauen ein neues Organ, mit dessen Hilfe sie starke Stromstöße erzeugen und abgeben können – eine Fähigkeit, die sie an ältere Frauen weitergeben können und die schlagartig das körperliche Kräfteverhältnis zwischen den Geschlechtern verändert. Die Miniserien-Verfilmung nach einem Science-Fiction-Roman spielt die Konsequenzen anhand verschiedener paralleler Handlungsstränge durch. So geht es etwa um die Bürgermeisterin einer US-Stadt, die zur politischen Fürsprecherin der begabten Frauen wird, um einen nigerianischen YouTuber, der das revolutionäre Potenzial der „Gabe“ als Chance sieht, und um die Frau eines osteuropäischen Diktators, die nun ihrerseits nach der Macht greift. Dabei liefert die Serie teils die schlichte Befriedigung von Rachefantasien, teils interessante Reflexionen übers Verhältnis von körperlicher Kraft, weiblicher Selbstwahrnehmung und gesellschaftlicher Macht. Allerdings hängt sie zu eng an der Vorlage und setzt filmisch kaum Akzente. - Ab 16.