De Facto

Dokumentarfilm | Österreich/Deutschland 2023 | 130 Minuten

Regie: Selma Doborac

Szenische Reflexion über Täterschaft sowie den Möglichkeiten und Grenzen des Dokumentarischen im Kontext von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In einem minimalistisch-kühlen Setting treten zwei Charaktere auf, die nicht einzelne Täter, sondern Kunstfiguren darstellen und sich an ein unsichtbar und stumm bleibendes Gegenüber richten. Ihre drastische Rede ist eine komplex verfasste, textuelle Verflechtung aus Gerichtsprotokollen aus diversen historischen Kontexten, Zeugnssen von Überlebenden sowie philosophischen Theorien. Schauspielerische Intentionen treten gegenüber einer reinen Konzentration auf die Kraft der Worte und die Effekte ihrer Verkörperung zurück. Eine intensive, eindrückliche Auseinandersetzung mit Massengewalt, die eine neue Form künstlerischer Zeugenschaft ermöglicht. - Sehenswert ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
Österreich/Deutschland
Produktionsjahr
2023
Produktionsfirma
Selma Doborac
Regie
Selma Doborac
Buch
Selma Doborac
Kamera
Klemens Hufnagl
Musik
Didi Kern · Philipp Quehenberger
Schnitt
Selma Doborac
Darsteller
Christoph Bach · Cornelius Obonya
Länge
130 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Dokumentarfilm | Filmessay
Externe Links
IMDb | TMDB

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