Nach der Rückkehr aus einem nicht näher bezeichneten Krieg findet ein Soldat sein aserbaidschanisches Heimatdorf verändert vor. Außer seiner Schwester lebt in der gottverlassenen, von Ölbohrungen zerstörten Gegend keine Menschenseele mehr. Ihn selbst plagen traumatische Kriegserlebnisse. Die Trauer um seine gefallenen Kameraden lässt ihn nicht mehr los. Auch schlägt die archaische Strenge der Landschaft auf sein Gemüt. Überlagert wird die Endzeitstimmung von Stimmen, Geräuschen und Naturschauspielen. Ein langsamer, intensiver, auf hohe Symbolkraft setzender Film. Seine existentialistische Grundstimmung beschwört die Wahl zwischen Überleben und Selbstaufgabe nach einer sinnlosen Auseinandersetzung. Unübersehbar ist die physische wie psychische Verwundung der Versehrten wie Unversehrten, der Soldaten und der Daheimgebliebenen. Ihr künstlerisch überhöhtes Statement betont die Parabel allerdings recht einseitig.
- Ab 14.
Drama | Aserbaidschan/Mexiko/Schweiz/Türkei 2022 | 89 Minuten
Regie: Hilal Baydarov
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Filmdaten
- Originaltitel
- SERMON TO THE FISH
- Produktionsland
- Aserbaidschan/Mexiko/Schweiz/Türkei
- Produktionsjahr
- 2022
- Produktionsfirma
- Ucquar Film/Estudios Splendor Omnia/Bord Cadre Films/Sovereign Films/Ultra Prod./TRT/Cárcava Cine
- Regie
- Hilal Baydarov
- Buch
- Hilal Baydarov · Aysu Akcan
- Kamera
- Hilal Baydarov
- Musik
- Kanan Rustamli
- Schnitt
- Hilal Baydarov
- Darsteller
- Rana Asgarova · Orkhan Iskandarli · Huseyn Nasirov
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Drama
Drama um einen Soldaten, der in sein Dorf zurückkehrt und nur Tod und Verwesung vorfindet.
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