Seven Days War

Sieben Tage Krieg – so verspricht es der martialische Titel des ersten Spielfilms des noch jungen Anime-Regisseurs Yuta Murano (u.a. verantwortlich für die Serie „Dream Festival“), der mit der üblichen Verspätung von eineinhalb Jahren nach seinem Japan-Start nun auch in Deutschland anläuft. Ein Gewaltexzess ist „Seven Days War“ entgegen etwaiger Erwartungen ob seines Namens allerdings nicht, sondern ein lupenreiner Coming-of-Age-Abenteuerfilm über Selbstfindung und -erkenntnis, verknüpft mit einem fundamentalen Generationenkonflikt.

Im Zentrum der Geschichte stehen der 16-jährige Mamoru sowie seine Kindheitsfreundin und Klassenkameradin Aya. Beide leben in einer kleinen Stadt auf Hokkaido, der nördlichen Insel Japans, direkt nebeneinander, und wie es sich für eine solche Konstellation in diesem Genre gehört, ist Mamoru in Aya verliebt, traut sich aber nicht, ihr das zu gestehen. Seine Chance droht sich in Luft aufzulösen, da Ayas herrschsüchtiger Vater – zugleich namhafter Lokalpolitiker – mit seiner Familie nach Tokio ziehen will, um dort ein neues Amt anzutreten.