Der Club der hässlichen Kinder

Zur Belohnung ein Ausflug: Wer toll bei den Fotoshootings in der Schule mitgemacht hat, wird vom Präsidenten des Landes zu einer Reise eingeladen. Auch Paul ist dabei. Ausgerechnet Paul, über den sich alle Kinder immer aufgrund seiner auffällig großen abstehenden Ohren lustig machen, und der auf den Fotos – da sind sich seine Mitschülerinnen sicher – kein gutes Bild abgegeben hat. Paul wundert es selbst, dass er dabei sein soll. Seine Ohren sind ihm selbst unangenehm, weshalb er sie immer unter einer Mütze versteckt. Außer ihm wurden aus seiner Klasse noch vier weitere Kinder ausgewählt: ein Mädchen mit lockigen Haaren, ein Junge mit einer großen Narbe im Gesicht, ein übergewichtiger Junge, ein Mädchen mit roten Haaren. Auf der Busfahrt, durch eine triste industrielle Umgebung hindurch, wird eigentlich schon klar, dass hier etwas faul ist. Die Fahrt ist keine Belohnung, sondern der Beginn eines staatlich organisierten Versuchs, die „hässlichen Kinder“ auszusortieren.

Es ist bemerkenswert, wie der niederländische Kinderfilm „Der Club der hässlichen Kinder“ nach dem Roman von Koos Meinderts sich ebenso inhaltlich wie ästhetisch in das Terrain von Science-Fiction-Dystopien