Nach der Rettung von über 450 Geflüchteten muss sich der Kapitän des Seenotrettungsschiffes „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, vor Gericht verantworten. Für die Dauer des Prozesses bleibt das Schiff beschlagnahmt und hängt im Hafen von Malta fest. Die Hoffnung auf ein schnelles Urteil schwindet mit jedem weiteren Tag. Der Dokumentarfilm begleitet diese Phase des Festsitzens und vermittelt eindrucksvoll ein Gefühl für das Dilemma, zur Untätigkeit verdammt zu sein, während wenige Seemeilen entfernt Menschen ertrinken. Neben dem Alltag an Bord begleitet die Kamera Reisch auch bei unermüdlichen Versuchen, Öffentlichkeit und Politik für die Anliegen von „Lifeline“ zu sensibilisieren und auf die Not der Geflüchteten aufmerksam zu machen. Gerade durch die ruhig-beharrliche Erzählweise atmet der Film eindringlich die Frustration über die europäische Flüchtlingspolitik.
- Ab 14.
Dokumentarfilm | Deutschland/Österreich 2020 | 81 Minuten
Regie: Lennart Hüper
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Filmdaten
- Originaltitel
- NICHTS NEUES
- Produktionsland
- Deutschland/Österreich
- Produktionsjahr
- 2020
- Produktionsfirma
- Lennart Hüper Prod./FH Fachhochschule Dortmund
- Regie
- Lennart Hüper
- Buch
- Lennart Hüper
- Kamera
- Lennart Hüper
- Musik
- Henning Großmann
- Schnitt
- Jana Libnik
- Länge
- 81 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch