Ghost Town Anthology

Romain Antony | 06.04.2020

„Répertoire des villes disparues“ von Denis Côté. Ich hatte ganz vergessen, dass ich auf der Berlinale 2016 den Film „Boris sans Bérénice“ von dem Regisseur gesehen hatte und den Film überhaupt nicht mochte, ihn auch als filmischen Reinfall bezeichnet habe (ja so rigoros können Einschätzungen ausfallen ungeachtet dessen, dass in jeder Arbeit und Gestaltung auch Energie, Kraft, Positives steckt, was Anerkennung verdient). Diesmal ist sein Film besser. Über den ganzen Film legt sich eine gut komponierte und nachhaltige makabre Stimmung, die mich von Anfang bis Ende begleitet. Durch kühle Farbwahl, verschneite Landschaften gelingen gute Bilder. Die Geschichte, um Tote, die zu ihren Häusern zurückkehren, enthielt für meinen Geschmack zu viel Mysterium. Vielleicht habe ich auch die Metaphorik der Geschichte nicht verstanden. Eine Reihe von professionellen Pressekritiker*innen sind von dem Film angetan, wie ich aus Zeitungsbeiträgen entnehme. cf. auch www.filmekommentieren.wordpress.com