Porträt des Schriftstellers Josef Wulf, der 1912 in Krakau geboren wurde, dort Judaistik studierte, nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1939 in einer jüdischen Widerstandsgruppe arbeitete, verhaftet und ins Vernichtungslager Auschwitz verschleppt wurde. Nach dem Krieg untersuchte er als Historiker die Verbrechen der Nazis. Diese Arbeit setzte er, nachdem er Mitte der 50er Jahre in die Bundesrepublik Deutschland gegangen war, von Berlin aus fort. Er veröffentlichte eine Reihe bahnbrechender Dokumentenbände, in denen die Beteiligung von Beamten, Künstlern, Schriftstellern und Journalisten am nationalsozialistischen Terror-System nachgewiesen wurde. Der Dokumentarfilm erinnert an die bedeutende Arbeit von Joseph Wulf, der sich 1974 verzweifelt, in finanzieller Not und in die Einsamkeit abgedrängt, das Leben nahm.
Joseph Wulf - Ein Schriftsteller in Deutschland
Dokumentarfilm | BR Deutschland 1977 | 90 Minuten
Regie: Henryk M. Broder
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1977
- Regie
- Henryk M. Broder · Frans van der Meulen
- Buch
- Henryk M. Broder · Frans van der Meulen
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
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