Die drogenabhängige Drifterin Anna Azzori ist die Hauptfigur eines vierstündigen „Cinéma Verité“-Porträts aus den 1970er-Jahren mit dem Titel „Anna“. In „The Notes of Anna Azzori“ bekommt die auf den Straßen von Rom begleitete und für ihre Dokumentation „benutzte“ Figur eine Art Fortsetzungsgeschichte unter veränderten Voraussetzungen. Im Gestus einer feministischen Relektüre begibt sich die Filmemacherin durch die Kultur- und Zeitgeschichte, sucht nach Spuren Annas in der Gegenwart und verleiht der Figur eine Vielzahl an Stimmen und Gesichtern. Das Ergebnis ist ein so heterogener wie hochreferenzieller Essay über Geschichtsschreibung, Subjektivierungsprozesse und Übersetzungsfehler, der nicht zuletzt die Möglichkeiten im Umgang mit einem Stück Archivgeschichte vorstellt.
- Ab 16.
The Notes of Anna Azzori / A Mirror that Travels through Time
Filmessay | Österreich/Deutschland/Frankreich 2019 | 72 Minuten
Regie: Constanze Ruhm
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Filmdaten
- Originaltitel
- GLI APPUNTI DI ANNA AZZORI / UNO SPECCHIO CHE VIAGGIA NEL TEMPO
- Produktionsland
- Österreich/Deutschland/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2019
- Produktionsfirma
- Constanze Ruhm
- Regie
- Constanze Ruhm
- Buch
- Constanze Ruhm
- Kamera
- Hannes Böck
- Musik
- Gaël Segalen
- Schnitt
- Hannes Böck · Constanze Ruhm
- Darsteller
- Gemma Vannuzzi (Anna/Daphne) · Mona Abdel Baky · Kheda Durtaeva · Ljubica Jaksic · Hannah Morscher
- Länge
- 72 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Filmessay
- Externe Links
- TMDB
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