Feuer am Himmel

Science-Fiction | USA 1993 | 125 Minuten

Regie: Robert Lieberman

Nach dem spurlosen Verschwinden seines Freundes gerät ein junger Mann in den Verdacht, einen Mord begangen zu haben. Niemand will an die Version einer Entführung durch ein UFO glauben. Als der Freund halb tot aufgefunden wird, stürzt sich die sensationsgierige Menge auf den Mann, der von Außerirdischen berichtet, die ihn mit grausamen Methoden medizinisch untersucht haben. Der hervorragend fotografierte Science-Fiction-Film fällt durch seinen nüchternen Realismus auf; das außerirdische Szenario wurde mit kunstvollem Surrealismus gestaltet. - Sehenswert ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
FIRE IN THE SKY
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1993
Produktionsfirma
Paramount
Regie
Robert Lieberman · Michael Owens
Buch
Tracy Tomé
Kamera
Bill Pope
Musik
Mark Isham
Schnitt
Steve Mirkovich
Darsteller
James Garner (Frank Waters) · D.B. Sweeney (Travis Walton) · Robert Patrick (Mike Rogers) · Craig Sheffer (Allan Daillis) · Peter Berg (David Whitlock)
Länge
125 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Science-Fiction | Literaturverfilmung
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Diskussion
Als "Fire in the Sky" 1993 in die amerikanischen Kinos kam, wollte niemand einen Science-Fiction-Film sehen - es boomte gerade der Western. Den wiederum hatte das Publikum noch wenige Jahre zuvor gemieden, als sich James Garner zuletzt auf die Leinwand gewagt hatte - als Wyatt Earp in Blake Edwards "Sunset". Auch als Detective Waters begleitet ihn nun die Aura vergangener Heldentaten, und doch ist sein Polizeikommissar eine bittere Selbstkarikatur: ein zynischer Realist, der in einer unwirklichen Welt nur noch sich selbst traut. Erst recht weckt Mike sein Mißtrauen; der junge Mann ist seit dem Verschwinden seines Freundes Travis ins Zwielicht geraten. Die Wahrheit erscheint nicht nur dem Detective unglaublich - ein UFO hat den jungen Mann geraubt. Plötzlich meldet sich Travis telefonisch. Mike findet seinen Freund, der halbtot und mit schwerem Schock an einer Tankstelle kauen. Hatte sich die Öffentlichkeit bisher auf den vermeintlichen Mörder Mike gestürzt, wird nun Travis umlagert, als sei er selbst ein Außerirdischer. Immer wieder brechen Albträume in sein Bewußtsein ein - die Außerirdischen hatten ihn mit grauenhaften Methoden medizinisch untersucht. Dieser ungewöhnliche, in hervorragenden Scope-Aufnahmen fotografierte Film unterscheidet sich durch seinen kühlen, nüchternen Realismus von thematisch verwandten Filmen. Die Rückblendenszene indes ist ein Einbruch von kunstvollem Surrealismus in die Erzählhandlung. Der Künstler Michael Owens, ist dabei einem gängigen ästhetischen Klischee entgegengetreten und hat die Räume belebt und organisch gestaltet, die Außerirdischen selbst sind dabei synthetisch und technisch. Allein diese Sequenz lohnt schon das Ansehen. - Sehenswert ab 16.
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