Ein Sommer mit dem Wildpferd

Im Nachkriegssommer des Jahres 1947 wird einem armen böhmischen Bauern sein letzter Besitz streitig gemacht: ein Wildpferd, das nach dem Zweiten Weltkrieg sowjetische Soldaten zurückließen. Er verläßt das Dorf und versteckt sich mit dem Hengst. Doch die raffgierigen Reichen im Dorf können ihren Einfluß nicht halten: Demokratie beginnt sich durchzusetzen, und der Bauer kann zurückkehren. Ein als Kinderfilm konzipierter, sinnlicher Geschichtsunterricht, der die Brücke zwischen Historie und Gegenwart (der Entstehungszeit des Films) schlagen will. Das Wildpferd wird zur Verkörperung eines ungebundenen Lebens, das im Einklang mit der Natur und deren Gesetzen steht. In Übereinstimmung mit der jungen Generation gelingt so der Aufbruch in eine neue Ordnung. Solche Bezüge sind freilich relativ diffus und wenig pointiert, so daß der Film eher undeutlich bleibt. Bemerkenswert ist die hervorragende Fotografie. - Ab 8.