Nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1702, die in Japan zu einer der bekanntesten (und vielfach adaptierten) Legenden wurde, erzählt der episch breit angelegte Film die Geschichte der 47 Samurais, die aus Ergebenheit und Treue zu ihrem Herrn, einem Lehnsherrn am Hofe des Tokugawa, eine diesem zugefügte Schmach rächen wollen. Sie dringen in den Palast des Shogun-Ratgebers ein, um ihn zu töten. Als ihr Plan bekannt wird, steht die Öffentlichkeit auf der Seite der loyalen Krieger, doch die Regierung gerät in einen Konflikt: Soll sie die Samurai loben oder wegen ihrer Gesetzesübertretung bestrafen? Schließlich empfiehlt man ihnen, Harakiri zu begehen, wodurch sie zu Nationalhelden werden. Mizoguchis Film ist eine Auftragsarbeit für die faschistische Regierung Japans zur nationalen Erbauung. Doch der Regisseur inszenierte das Drama mit subtilen menschlichen Zwischentönen, wobei er durch virtuos konzipierte lange Kamerafahrten durch die Räume komplexe Beziehungen zwischen den Personen knüpft.
- Sehenswert.
Die 47 Samurai
Drama | Japan 1941/42 | (TV) 190 Minuten
Regie: Kenji Mizoguchi
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Filmdaten
- Originaltitel
- GENROKU CHUSHINGURA
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1941/42
- Produktionsfirma
- Shochiku
- Regie
- Kenji Mizoguchi
- Buch
- Yoshikata Yoda · Ken'ichirô Hara
- Kamera
- Kôhei Sugiyama
- Musik
- Shirô Fukai
- Darsteller
- Chôjûrô Kawarasaki (Kuranosuke Oishi, Anführer der Rônin) · Yoshisaburô Arashi (Takuminokami Asano, der Beleidigte) · Mantoyo Mimasu (Kôzunosuke Kira, der Beleidiger) · Kan'emon Nakamura (Sukeemon Tomimori, Rônin) · Seizaburô Kawazu (Etchûnokami Hosokawa)
- Länge
- (TV) 190 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Genre
- Drama | Historienfilm | Literaturverfilmung