Bilder eines Flugs über München leiten den Film ein. Mit der Metropole hat die Komödie von Wolfgang Groos allerdings trotzdem nichts zu tun. „Kalte Füsse“ spielt vor allem in einer abgelegenen Waldgegend auf dem Land. Dort bewohnt der reiche Rentner Raimund (Heiner Lauterbach) ein prachtvolles Herrenhaus, das mit Holzverkleidung, alten Möbeln und vielen Jagdtrophäen ausgestattet ist. Der alte Grantler begegnet seiner Umwelt seit Jahren als zynischer Menschenfeind. Man sieht, wie er den Dorfpolizisten verspottet oder seine Hausangestellte herrisch herumkommandiert. Dann erleidet er allerdings einen Schlaganfall, der ihn seiner Sprache beraubt und an den Rollstuhl fesselt.
Dieser Einschnitt wird zum Motor der Handlung: Raimunds Enkelin Charlotte (Sonja Gerhardt), die an der Münchner Polizeischule zur Kommissarin ausgebildet wird, fährt ins Haus des Großvaters, um einen Krankenpfleger einzuweisen. Dort trifft sie auf Denis (Emilio Sakraya), einen arbeits- wie obdachlosen Jugendlichen, der sich mit kleinen Gaunereien über Wasser hält und für einen Mafioso bei Raimund einbrechen soll. Just dabei wird er von Charlotte überrascht, die ihn