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Ein windiger Zuhälter setzt in den 1990er-Jahren alles daran, die Aufmerksamkeit von Silvio Berlusconi zu gewinnen, und glaubt sich am Ziel, als er in der berüchtigten Villa des Politikers auf Sardinien eine der „Bunga-Bunga-Partys“ organisieren darf. Die auf einen überlangen Film gekürzte, ursprünglich zweiteilige Gesellschaftssatire entfaltet eine kollektive Fantasie sexualisierter Unterwerfung, in der die Würde gegen soziale Aufstiegsfantasien getauscht wird. Die kritische Distanz zum populistischen Fantasma wird allerdings höchstens dialogisch spürbar, weil sich die opulente Inszenierung in rauschhafter Exzessivität verliert.
- Ab 16.