Alltägliche Zärtlichkeit

Nach viermonatiger beruflich bedingter Abwesenheit begibt sich ein Mann auf die 600 Meilen lange Rückreise vom nördlichen Ende von Québec nach einem Städtchen im Süden Kanadas, wo ihn seine Frau in winterlicher Kälte erwartet. Nach langer Reise im Zug, einem Zwischenstopp im Motel und der Weiterreise mit einem Gelegenheitsbekannten kommt er spät abends zum Fluß, der ihn noch von dem Haus trennt, in dem ihn seine Frau erwartet. Eine mit ungewöhnlicher erzählerischer Finesse entwickelte Alltagsgeschichte, die im steten Wechsel Eindrücke des Mannes und der Frau gegenüberstellt und in nur scheinbar beiläufigen Details eine höchst ungewöhnliche Poetik der Liebe, der Einsamkeit und Freundschaft, der Vorfreude und Erinnerungen entwickelt. (O.m.d.U.)