Biografie des japanischen Anarchisten und Polit-Philosophen Sakae Osuki (1885-1923), der nach dem großen Kanto-Erdbeben von der Geheimpolizei ermordet wurde. Gezeigt werden Ausschnitte aus seinem Leben, die sich primär auf sein Liebesleben konzentrieren (Osukis zentrale Lehre handelt von der freien Liebe als Angriff auf den Staat). Parallel dazu wird die Geschichte einer Schauspielerin in den 60er Jahren erzählt, die sich durch den Kontakt mit der Geschichte bzw. den Frauengestalten um Osuki (u.a die Früh-Feministin Ito Noe) aus ihrer repressiven gesellschaftlichen Lage befreien kann. Ein Meilenstein des modernen japanischen Kinos, der durch die Inszenierung der verschiedenen Zeit- und Bewußtseinsebenen besticht. Der Film ist Teil einer Trilogie des hierzulande kaum bekannnten Regisseurs Yoshida über die Geschichte Japans im 20. Jahrhundert.
Eros und Massaker
Biopic | Japan 1969 | 168 (Orig. 190) Minuten
Regie: Yoshishige Yoshida
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Filmdaten
- Originaltitel
- EROSU PURASU GYAKUSATSU
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1969
- Produktionsfirma
- Gendai Eiga-sha
- Regie
- Yoshishige Yoshida
- Buch
- Yoshishige Yoshida · Masahiro Yamada
- Kamera
- Motokichi Hasegawa
- Musik
- Toshi Ichiyanagi
- Darsteller
- Toshiyuki Hosokawa (Sakae Osugi) · Mariko Okada (Noe Ito) · Yuko Kusunoki (Itsuko Masoka) · Etsushi Takahashi (Jun Tsuji) · Kazuko Ineno (Aicho Hiraga)
- Länge
- 168 (Orig. 190) Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Biopic
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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