Zunächst heimlich, dann mit Hilfe seiner Schulfreunde und des örtlichen Waldaufsehers versucht ein 10jähriger Junge ein mutterloses Hirschkalb aufzuziehen, das er im Wald gefunden hat. Die Liebe zu dem zwischenzeitlich todkranken Jungtier sorgt für einige Aufregung, bis es Abschied nehmen heißt. Eine in eindrucksvolle Naturaufnahmen eingebettete, einfühlsam erzählte Geschichte, die verdeutlicht, daß zu wahrer Freundschaft auch Verantwortung und Bereitschaft zum Verzicht gehören. Die Nebenhandlungen und Einblicke in den japanischen Alltag dürften nur für ältere Kinder von Interesse sein.
- Ab 6 möglich.
Flecki, mein Freund
Kinderfilm | Japan 1990 | 89 Minuten
Regie: Yokihiro Sawada
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Filmdaten
- Originaltitel
- DEER FRIEND
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1990
- Produktionsfirma
- Nikkatsu
- Regie
- Yokihiro Sawada
- Buch
- Takahisa Katsume · Yokihiro Sawada
- Kamera
- Akira Shiizuka
- Musik
- Jô Hisaishi
- Darsteller
- Tomokazu Miura (Massao) · Midor Kanazawa (Eiko) · Teppei Yamada (Kenichi/Lenny) · Ayako Onishi (Sayaka) · Takuzo Kawatani (Taro)
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 6 möglich.
- Genre
- Kinderfilm | Tierfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Flecki heißt das mutterlose Hirschkalb, das der 10jährige Lenny im Wald findet und großzuziehen versucht. Zunächst heimlich im stillgelegten Dorfbahnhof, dann mit Hilfe seiner Schulfreunde und des örtlichen Waldaufsehers. In Familie und Schule bringt die Liebe zum zwischenzeitlich todkranken Jungtier einiges durcheinander, bis es heißt, von dem Tier Abschied zu nehmen. Dieser Tierfilm für Kinder hat nicht nur eindrucksvolle Naturaufnahmen zu bieten, sondern erzählt geschickt und einfühlsam von der großen Liebe eines Kindes zu seinem Tier. Eine kleine sympathische Parabel darüber, daß zu wahrer Freundschaft auch Verantwortung, Opferbereitschaft und Verzicht gehören. Dabei gewährt der Film den Älteren auch einen interessanten Einblick in den japanischen Alltag, ins Familien- und Schulleben. Nur die Nebenhandlung, die Stillegung der Eisenbahnlinie, die daraus folgende Arbeitslosigkeit von Lennys Vater und der Beinahe-Umzug der Familie in die Stadt, dürfte für Kinder um sechs etwas unverständlich sein. Mitunter erklärungsbedürftig ist das Thema "artgerechte Haltung", für die sich der Film stark macht. Denn davon verstehen die Autoren leider nicht viel (so gibt man z.B. einem Hirschkalb keine Kuhmilch). Eine Kritik freilich, die die Positiva dieses Tierfilms nicht beeinträchtigt. Ab 6 möglich.
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