Science-Fiction | USA/Spanien 2014 | 110 Minuten

Regie: Gabe Ibáñez

Auf einer postapokalyptischen, kargen Erde haben nur wenige Menschen überlebt. Roboter dienen ihnen als willenlose Untergebene – bis sich in den Schaltkreisen etwas ändert und einzelne Maschinenwesen ein Bewusstsein entwickeln. Der Film stellt einmal mehr in Gestalt einer Science-Fiction-Mär um Roboter-Mensch-Konflikte die Frage nach dem, was Menschlichkeit ausmacht. Klug entwickelt und mit technischer Perfektion inszeniert, wovon nicht zuletzt die emotionale Ausdruckskraft der künstlichen Protagonisten profitiert, bietet er interessante Genreunterhaltung. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
AUTÓMATA
Produktionsland
USA/Spanien
Produktionsjahr
2014
Produktionsfirma
Green Moon/Nun Boyana Viburno
Regie
Gabe Ibáñez
Buch
Gabe Ibáñez · Igor Legarreta · Javier Sánchez Donate
Kamera
Alejandro Martínez
Musik
Zacarias M. de la Riva
Schnitt
Sergio Rozas
Darsteller
Antonio Banderas (Jacq Vaucan) · Birgitte Hjort Sørensen (Rachel Vaucan) · Melanie Griffith (Duprè) · Dylan McDermott (Sean Wallace) · Robert Forster (Robert Bold)
Länge
110 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Science-Fiction
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
EuroVideo (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
EuroVideo (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Wenn man sich den kläglichen Rest der Menschheit in Gabe Ibáñez’ Endzeitfilm »Automata« anschaut, könnte man fast eine Strafe Gottes vermuten, tatsächlich aber arbeiten die Herren der Welt in ihrer Verschlagenheit, Arroganz und ihren Allmachtgelüsten an der eigenen Vernichtung

Diskussion
Sonnenstürme haben die Erde nahezu unbewohnbar gemacht und weitgehend entvölkert. Wenn man sich den kläglichen Rest der Menschheit in Gabe Ibáñez’ Endzeitfilm »Automata« anschaut, könnte man fast eine Strafe Gottes vermuten, tatsächlich aber arbeiten die Herren der Welt in ihrer Verschlagenheit, Arroganz und ihren Allmachtgelüsten an der eigenen Vernichtung. Zuvor hatten sie ihr Leben mit Robotern zu einem leichteren gemacht. Implementiert mit unveränderbaren Protokollen, die den Geschöpfen Gewalt gegen Menschen und Reparaturmaßnahmen am eigenen Körper verbieten, waren die Maschinen lange Zeit nur Diener. Doch in einigen der Schaltkreisen verändert sich etwas, das die Position der Menschen entscheidend verändern könnte. Einmal mehr wird in einem Science-Fiction-Film die Frage gestellt, ob nicht die Roboter die besseren Menschen sind. Der spanische Regisseur Ibáñez tut dies mit Sinn, Verstand und vor allem technischer Perfektion, die seine stählernen Menschmaschinen erstaunlich emotional wirken lassen. In der Ausgestaltung seiner Erzählwelt sowie des Antihelden (Antonio Banderas) mitunter allzu dicht an Ridley Scotts »Blade Runner« positioniert, bietet »Automata« dennoch interessante, spannende Genreunterhaltung.
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