Die Pest in Florenz

Drama | Deutschland 1919 | 73 (zensierte Premierenfassung) 103 (restaurierte Fassung, 2000) Minuten

Regie: Otto Rippert

Eine Kurtisane verdreht dem Hofstaat um Herrschersohn Lorenzo den Kopf, sodass dieser den Aufstand gegen Kirche und den Ältestenrat probt und die Liebe über alles Geistliche stellt. Die Stadt wird von der Pest (in Gestalt einer Wahnsinnigen) heimgesucht, nicht zuletzt um einen abtrünnigen Einsiedlermönch zur Räson zu bringen. Eindrücklicher Stummfilm nach einem Drehbuch von Fritz Lang, dem die Dekadenz der Renaissance sowie Edgar Allan Poes morbide Kurzgeschichte „Die Maske des roten Todes“ als Inspirationsquellendiente. Vorrangig ein opulenter Ausstattungsfilm, der in der Lasterhaftigkeit der herrschenden Schicht im Florenz des 16. Jahrhunderts schwelgt, begeistern vor allem die künstlerisch ambitionierten Montagesequenzen. Der Film wurde 2000 restauriert und 2014 mit einem weitgehend stimmigen elektronischen Musikscore versehen. - Sehenswert ab 14.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1919
Produktionsfirma
Decla-Bioscop
Regie
Otto Rippert
Buch
Fritz Lang
Kamera
Willy Hameister · Emil Schünemann · Carl Hoffmann
Musik
Bruno Gellert · Uwe Dierksen
Darsteller
Theodor Becker (Franziskus, Einsiedler-Mönch) · Otto Mannstaedt (Cesare, der Machthaber von Florenz) · Anders Wikmann (Lorenzo, Cesares Sohn) · Karl Bernhard (Lorenzos Vertrauter) · Julietta Brandt (Die Pest/Der Tod)
Länge
73 (zensierte Premierenfassung) 103 (restaurierte Fassung, 2000) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 14.
Genre
Drama | Fantasy | Melodram
Externe Links
IMDb | TMDB

Heimkino

Die Extras umfassen u.a. einen Filmtalk mit Lars Johansen, Marco Koch und Clemens Williges (34 Min.), das Hörbuch „Edgar Allan Poe: König Pest“ (gelesen von Lars Johansen, 27 Min.) sowie ein 12-seitiges Booklet mit Texten zum Film.

Verleih Blu-ray
Ostalgica (FF, dts.HDMA2.0)
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