Yunus Emre gilt als der erste mystische Volksdichter, der im 14. Jahrhundert den mystisch-religiösen Humanismus des Sufismus breiteren Schichten zugänglich machte. Das gut budgetierte Biopic tut wenig, um den Mythos der national-religiösen Identifikationsfigur aufzuhellen, hangelt sich vielmehr oberflächlich-manipulativ an der Geschichte seiner spirituellen Wanderschaft entlang, ohne in die Tiefen der Sufi-Dichtung einzutauchen. Vollends konterkariert der religiöse Erweckungsfilm seine vermeintlich ideologie- und gewaltfreie Botschaft durch die unerfüllte, opfermythisch unterfütterte Liebesgeschichte mit einem Mädchen, das von einem eifersüchtigen Klosterbruder ermordet wird. (O.m.d.U.)
- Ab 14.
Yunus Emre - Die Stimme der Liebe
Biopic | Türkei 2013 | 106 Minuten
Regie: Kürşat Kızbaz
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Filmdaten
- Originaltitel
- YUNUS EMRE - ASKIN SESI
- Produktionsland
- Türkei
- Produktionsjahr
- 2013
- Regie
- Kürşat Kızbaz
- Buch
- Kürşat Kızbaz
- Kamera
- Levent Vural
- Musik
- Engin Arslan · Murat Başaran Mayki
- Schnitt
- Vedat Vural
- Darsteller
- Devrim Evin · Bülent Emin Yarar · Ahmet Mekin · Altan Erkekli · Burak Sergen
- Länge
- 106 Minuten
- Kinostart
- 16.01.2014
- Fsk
- ab 6; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Biopic
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