Nach zwei Jahren in einem israelischen Gefängnis kehrt ein zum Islam konvertierter und unter Terrorverdacht geratener junger Mann nach Deutschland zurück. Seine Mutter kämpft darum, ihm eine Rückkehr ins alltägliche Leben zu ermöglichen, was sich als schwierig erweist, zumal er immer noch im Visier der Terrorabwehr steht. Klug konstruiertes, gut gespieltes (Fernseh-)Drama, das die "Schuldfrage" des Protagonisten lange offenhält und geschickt ein gesellschaftliches Klima zwischen unreflektierter Toleranz und Vorverurteilung ausleuchtet. Was jedoch nicht zu vermitteln gelingt, ist, etwas darüber zu erzählen, wie es geschehen konnte, dass sich der Protagonist zum Attentäter entwickelte. Damit dient die Geschichte weniger der Aufklärung eines gesellschaftlichen Problems, als dass sie eher diffuse Ängste vor dem Islamismus schüren könnte.
- Ab 16.
Der verlorene Sohn (2008)
- | Deutschland 2008 | 89 Minuten
Regie: Nina Grosse
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2008
- Produktionsfirma
- MOOVIE - the art of Entertainment/NDR
- Regie
- Nina Grosse
- Buch
- Fred Breinersdorfer · Léonie-Claire Breinersdorfer
- Kamera
- Busso von Müller
- Musik
- René Dohmen · Joachim Dürbeck
- Schnitt
- Julia Karg
- Darsteller
- Kostja Ullmann (Rainer Schröder) · Katja Flint (Stefanie Schröder) · Ben Unterkofler (Markus Schröder) · Werner Wölbern (Hauptkommissar Lars Buchner) · Josef Heynert (Lessing)
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
Heimkino
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