Wunder der Schöpfung

- | Deutschland 1925 | 93 Minuten

Regie: Hanns Walter Kornblum

Doku-Drama, mit dem Hanns Walter Kornblum (1878-1970), der sich auf Lehrfilme und Märchenverfilmungen spezialisiert hatte, nichts Geringeres anstrebte, als "das gesamte damalige Wissen der Menschheit über die Erde und über das Weltall darzustellen". Man erlebt astronomische Forschung im Wandel der Geschichte, erfährt viel über die Gesetzmäßigkeiten der Erde, der Sonne, des Mondes, der Sterne und des Weltalls. Visionär nimmt Kornblum die Raumfahrt vorweg. Vielfältig verknüpft der Film verschiedene Elemente und entfesselt eine nicht nur für damalige Verhältnisse verblüffende Tricktechnik. So wird das komplexe Thema trotz textlastiger Zwischentitel anschaulich gemacht, wobei einige Längen durch die raffinierten Farbeindrücke ausgeglichen werden. - Sehenswert ab 12.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1925
Produktionsfirma
Colonna Film/Ufa-Kulturfilm-Abteilung
Regie
Hanns Walter Kornblum
Buch
Hanns Walter Kornblum · Ernst Krieger
Kamera
Hermann Boehlen · Otto von Bothmer · Max Rinck · Wera Cleve · Bodo Kuntze
Darsteller
Margarete Schön · Theodor Loos · Paul Bildt · Margarete Schlegel · Oscar Marion
Länge
93 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 12.

Heimkino

Der Hauptfilm ist mit einer Musikbegleitung von von Aljoscha und Sabrina Zimmermann versehen. Die Extras der filmhistorisch wertvolle Edition umfassen u.a. den Kurzfilm "The Einstein Theory of Relativity" 1923", (USA 1923, Regie: Dave Fleischer, 29 Min.), für den Kornblum das Konzept schrieb. Dieser Film, den Kornblum in einer veränderten Fassung mit einem Fachvortrag aufzuführen pflegte, ist mit zwei optionalen Musikbegleitungen von Joachim Bärenz und von Günter A. Buchwald versehen. Des Weiteren enthalten ist das Tonband-Feature "Hanns Walter Kornblum erzählt" (D 1968, 43 Min.) - das einzige Erinnerungszeugnis dieses schöpferischen Filmpädagogen. Abgerundet wird die Edition durch umfangreiches Schriftmaterial zum Film (im DVD-Rom-Part) sowie ein 20-seitiges Booklet mit Informationen und Essays von Stewart Tryster, Ronny Loewy und Stefan Drössler. Die Edition ist mit dem Silberling 2010 ausgezeichnet.

Verleih DVD
edition Filmmuseum (FF, DD2.0)
DVD kaufen

Diskussion
Kommentar verfassen

Kommentieren