An Kamagasaki, einer ausgedehnten Slum-Region in Osaka, ist der wirtschaftliche Aufschwung der 1950er-Jahre spurlos vorüber gegangen. Organisierte Banden betreiben Handel mit Blut, Prostitution, Gewalt und Menschenhandel sind an der Tagesordnung. Die Menschen im alles verschlingenden "Grab der Sonne" versuchen, das Beste aus ihrer Lage zu machen, doch die deprimierende Realität holt sie immer wieder ein. Episodenhaft aufgezeichnete Chronologie einer desolaten Subgesellschaft im prosperierenden Nachkriegsjapan, die sich einer stringenten Geschichte verweigert und das Handeln der Protagonisten schlaglichthaft zu einem deprimierenden Sittenbild kompiliert. An die französische "Nouvelle Vague" angelehntes Frühwerk Oshimas mit meisterlicher Bilddramaturgie und radikal-gesellschaftskritischer Botschaft. (O.m.d.U)
- Sehenswert ab 16.
Das Grab der Sonne
- | Japan 1960 | 87 Minuten
Regie: Nagisa Oshima
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Filmdaten
- Originaltitel
- TAIYO NO HAKABA
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1960
- Produktionsfirma
- Shôchiku Eiga
- Regie
- Nagisa Oshima
- Buch
- Nagisa Oshima · Toshiro Ishido
- Kamera
- Takashi Kawamata
- Musik
- Riichiro Manabe
- Schnitt
- Keiichi Uraoka
- Darsteller
- Masahiko Tsugawa (Shin) · Kayoko Honoo (Hanako) · Isao Sasaki (Takeshi) · Fumio Watanabe (Yosehei) · Kamatari Fujiwara (Batasuke)
- Länge
- 87 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.